Donnerstag, 1. Oktober 2009

Offenburg

Ich bin wieder daheim, alles hat gut geklappt und jetzt ab ins Bett...

Montag, 28. September 2009

Letzer Blogeintrag aus Sevilla...

Es ist Dienstagmittag und ich sitze das letzte Mal in meinem Büro, die Nerven sind gespannt und der Magen fährt Achterbahn. Das liegt nur zum Teil an gestern abend; heute Nacht fahre ich nach Madrid, von wo aus ich morgen zurück nach Deutschland fliege. Die letzten Wochen sind sehr schön gewesen, mit Besuch und Ausflügen nach Madrid und in die Sierra Norte.

Bleibt nur noch zu sagen:

¡Adiós, Sevilla!

Dienstag, 15. September 2009

Die A2-Vermutung,

..mein momentaner Lebensinhalt. Seit ich wieder aus Lyon zurück bin beschäftige ich mich mit einer konkreten (aber irgendwie auch furchtbar abstrakten^^) Aufgabe: Ich quetsche meine Hirnwindungen über die sogenannte A2-Vermutung aus. Leider sind meine Resultate auch nach 2 Wochen noch mau (um nicht zu sagen gleich null).

Dazu brauche ich ein paar Bücher, die ich aus der Bib ausgeliehen habe. Heute habe ich eine tolle Mail bekommen: Ich hätte die Ausleihfrist für die Bücher letzten Freitag verlängern sollen und für jeden Tag, den ich sie zu spät abgebe, werde mein Ausleihkonto für 2 Tage gesperrt. Ich wäre jetzt also schlecht beraten, die Bücher zurückzugeben, bevor ich aus Sevilla weggehe :) Das ist irgendwie nicht der Sinn der Sache.

Sonst ist gestern meine Nachmieterin Eva angekommen und ich freue mich über baldigen Besuch von Simone und Daniela sowie eine Woche später Daniel und Duffi und natürlich auch darüber, dass die Berliner U-Bahn-Mathematiker etwas sinnvolles gemacht haben!

Und wochenends bin ich noch immer mobil, letztes Wochenende war ich in der Bucht von Cádiz mit Auto / Fahrrad / Schiff unterwegs, nächstes Wochenende fahre ich noch einmal nach Madrid.

Montag, 31. August 2009

Ein paar Fotos

Schon ist der August rum, ich bin aktuell in Barcelona und staune darueber, wie schnell die Zeit verging und gleichzeitig wie lange mir der August vorkam (gemessen daran, dass alles andere gefuehlt eine Ewigkeit her ist). Balsam fuer die Seele.

Eigentlich gab es jeden Abend irgendwas mit den Sprachkursleuten, dazu kamen 2 schoene Reisen nach Avignon und Angers, und Zack! wars vorbei.


Ein Doerfchen in der Naehe von Avignon.


Vor der Tuer des "Eliteinstituts".


Das Hippodrom in "Le Lion de Angers".

Roses, ein Dorf im Norden Kataluniens, um das man jeden Einwohner nur beneiden kann.

Sonntag, 16. August 2009

Wandern bei Lyon

Heute habe ich mir eine schöne Auszeit von der großen Stadt gegönnt. Das bergige Umland ist mit Bus gut zu erreichen. Mit dabei war Catalina, eine Kolumbianerin. Die Anderen waren vom gestrigen Karaoke (Nummer 2) wohl noch zu müde - ging immerhin bis 4 Uhr. Ich habe gestern übrigens ein richtig schönes deutsches Lied gesungen: "Durch den Monsun" von Tokio Hotel...

Freitag, 7. August 2009

Ein paar Bilder

Salmorejo bei mir zu Hause

Die Salmorejo-Esser


Einige Leute aus meinem Sprachkurs. Alejandro ist links in der Mitte

Donnerstag, 6. August 2009

Wochenende in Deutschland

Freitag nachmittag fahre ich nach Offenburg/Freiburg und bleibe das Wochenende. Meine einzige Telefonnummer dort (außer der meiner Mutter) ist die frz. Handynummer 0033680853367. Freu' mich!

Seit gestern bin ich allein in der Wohnung und habe einen Herd - heute abend wird er mit einem Abendessen mit Alejandro, 2 Katalanen und einem Nepali eingeweiht.

Dienstag, 4. August 2009

Mein Sprachkurs

Heute war der erste Sprachkurstag - und der Kurs ist gelinde gesagt bescheiden gewesen. Die Lehrer vermitteln nicht den Eindruck, in irgendeiner Weise kompetent zu sein, die Klasse ist sehr groß und der Raum schlecht. Ich hoffe, das bessert sich noch - bezweifle es aber. Na gut, jetzt bin ich erst mal hier und lerne eben Französisch mit spanischem Akzent :-)
Auf jeden Fall sind die Leute im Kurs sehr nett! Es sind viele Asiaten, die ich erst unwillkürlich nach China gesteckt hatte -unter ihnen ist letztendlich kein einziger Chinese- und ich fühle mich schon recht zuhause (auch wenn ich weder die Sprache gut beherrsche noch die Stadt oder viele Leute hier kenne). Das Gute ist, dass ich im Moment eigentlich noch von jedem lernen kann, egal wie schlecht sein Französisch ist :-)
"Institut Lyonnais" klang irgendwie nach Qualität.. schade.

Montag, 3. August 2009

Wann ist ein Mann ein Mann?


Aua, mein Rücken...

Lyon, angekommen

Alles o.k.! Eingangstest gerade fertig, Wohnung schoen gross und zentral. Internet in der Sprachschule. Bis bald!!

Freitag, 31. Juli 2009

Erstes Mal adiós!

Heute: alles fertig gepackt, bezahlt wurde ich auch, morgen: das erst verkaufte, dann kaputtgegangene und wieder reparierte Fahrrad liefern, kleiner Einkauf in Triana, dann in die Mathefakultät, mich von meinem Prof und David dem Amerikaner verabschieden, Mathebücher loswerden, heim und Gepäck holen, auf den Zug und ab durch die Mitte.
Gute Nacht.

Montag, 27. Juli 2009

Der 100. Post...

...prost, mit einem Glas Apfelsaft mit Eiswürfeln vor dem Ventilator. Es ist 1.03 Nachts, als ich vor ca. 15min heimkam waren es noch 32°C draussen. Dieses Wochenende war echt übel mit 41°C im Schatten und windstill. Bin froh, morgen wieder Klimaanlage in der Arbeit zu haben.

Freitag, 24. Juli 2009

August-Plan II

Interrail gekauft, AVE nach Barcelona reserviert, Wohnung in Lyon zentral im 7. Arrondissement.
Bei der Arbeit kämpfe ich gerade gegen A_p-Gewichte, das 7. von 9 Kapiteln.

Donnerstag, 23. Juli 2009

mein kurzfristiger Plan für den August

So sieht der Plan aus:
schon in einer Woche packe ich hier meinen Koffer, setze mich in den AVE (mit Interrail) und fahre in 5.39h nach Barcelona, bin dort beim Geburtstag meines (fast)Cousins, 2 Tage später nach Lyon, wo am 3.8. ein 4-wöchiger Französisch-Sprachkurs beginnt (...den ich machen werde ^^). Mit im Gepäck werde ich eine Menge Kram haben, den ich das Wochenende darauf nach Offenburg bringen werde, um Ende September nicht wie 99% der Erasmusstudenten das superteuere "Erasmuspaket" blechen zu müssen. 4 Wochen später werde ich (nach dem A1-Kurs fliessend Französisch sprechend) wieder herkommen...

Jetzt muss nur noch die spanische/französische Eisenbahn mitmachen, dass ich Reservierungen für die Züge bekomme, dann sollte ich noch "Fourier Analysis" fertig "lesen". Ach, und eine Wohnung in Lyon wäre auch nicht verkehrt. Das ist aber schon auf dem besten Weg.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Ein paar schoene Sachen, die ich in letzter Zeit erlebt habe oder bald kommen, wodurch die Abwesenheit meiner Erasmusfreunde und die relative Einseitigkeit meiner Arbeit etwas kompensiert wird:

Letzten Freitag ein Mittagessen auf dem Land, in der Villa von Alejandros Oma,
mit selbstgemachtem Salmorejo und Tortilla, Sonntag ein Besuch im Hotel Vincci, wo Carmen, meine (relativ) neue Mitbewohnerin, kellnert, Montag ein Film in einem Innenhof des Rektorats, gestern Gitarre und danach Tennis mit Reyes in Tomares, mit Blick auf die Kathedrale von Sevilla!! Heute abend treffe ich mich wieder zum Gitarrenduo, danach gehen wir zu einem Konzert meines Gitarrenlehrers. Am Wochenende moechte ich nach Tarifa und dort Florine und ein paar andere Franzosen besuchen.

Und die Arbeit:
Auch wenn ich schon sicher weiss, dass die harmonische Analysis nicht mein Lebenssinn wird, freunde ich mich damit langsam an und kann mich besser konzentrieren als zu Anfang. Nur die Bezahlung ist noch wackelig... Mein Prof sagt (aus irgendeinem Grund wechselt er manchmal auf Englisch): "A promise is a promise!", die Buerokraten im Vicerectorado sehen das leider noch nicht ein.

Samstag, 11. Juli 2009

R und T

Hallo, erst mal ein kleiner Nachtrag: Bei der Büronummer eine 3 statt der 4 am Ende wählen, damit ihr nicht bei der Argentinierin sondern bei mir landet. Und sorry, ich bin nicht immer zu dieser Zeit zu erreichen, bemühe mich aber!

Musste gerade an ein Gespräch mit Reyes denken, das mich zu diesem Post veranlasst hat. Es geht um die "Wichtigkeit von Konsonanten". Angefangen hat das mit Mediamarkt, perdón, "Mediamark". In Andalusien werden ja viele Wortendungen nicht ausgesprochen, und wenn ein Spanier sich auf die obengenannte deutsche Firma bezieht, die auch in Sevilla eine Filiale hat, dann wird das "T" eben weggelassen. Als sie mich fragte, wie man das auf Deutsch denn ausspreche, erklärte ich ihr, dass das "R" nur sehr schwach ausgesprochen wird, das "T" dagegen wichtig ist. Sie war darüber ganz bestürzt, da das "RRRR" ja stark gerollt und sehr charakteristisch für das Spanische ist... und ich muss immer schmunzeln, wenn ich daran denke.

Ein anderes Wort, das das schön illustriert, ist übrigens der Name meines ehemaligen Mitbewohners Maciej; von einem Spanier ausgesprochen hört sich das dann wie "Matsche" an :-)

Montag, 6. Juli 2009

Mein eigenes Büro

So, ich habe jetzt ein eigenes kleines Büro, mit Tafel, Klimaanlage, und TELEFON! Wer mich also Mo-Fr von 9.30h bis 18.30h anrufen will - gerne, bin allein in diesem Zimmerchen! (0034)954556334.
Gute Nacht, morgen gehts weiter!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Erster Arbeitstag

Von gestern 1.7., 18.00h

Bilanz - naja. Dass die Klimaanlage nicht läuft hat mir ganz schön zu schaffen gemacht - nach einer halbwegs erträglichen letzten Woche klettert die Temperatur jetzt wieder in Richtung 40 °C im Schatten. Gestern abend wurde Florine ausgiebig verabschiedet, das ging dann auch bis halb 4 - war der morgendlichen Konzentration nicht gerade förderlich. Immerhin habe ich die nette Doktorandin Jorgelina und den Übersetzer/Autor des Buchs, das ich gerade lese, kennengelernt, die beide mit mir in dem klimaanlagenfreien Zimmer arbeiten. Insgesamt fühlte ich mich aber hauptsächlich matschig und war wenig produktiv. Kann nur besser werden. Jetzt ein bisschen ausruhen, denn nachher gehe ich Alejandros "Graduierung"(??), der offiziellen Verabschiedung aus der Uni.

Montag, 29. Juni 2009

Juli

Alles hat bisher geklappt wie gedacht: Ich habe mich heute mit dem Prof getroffen, er hat mir bereits ein erstes Buch gegeben, morgen nach meiner letzten Klausur werde ich offiziell einen Vertrag unterschreiben und die Schlüssel zum Raum für Gastdozenten^^ bekommen. Mit mir zusammen werden eine Doktorantin aus Argentinien und ein richtiger Gastprof in diesem Raum arbeiten. Das Buch, das ich lesen soll, wurde passenderweise genau von diesem Prof übersetzt... wird ihn freuen, dass ich es lese, nehme ich an.

Gerade ist unsere Vermieterin da; morgen geht Florine und sie übergibt ihr Zimmer. Heute abend grillen wir auf unserer Dachterrasse, ihre und gleichzeitig Sabines Verabschiedung. Irgendjemand hat wohl schon ihr Zimmer unter die Lupe genommen.

Freitag, 26. Juni 2009

Mathematik im Alltag: Benfordsches Gesetz

Dank eines Spiegel-Artikels, bzw. dank Ina, die mich darauf aufmerksam machte, nun eine kleine Geschichte für alle Mathematiker und Mathematikinteressierten. Die auf den ersten Blick irritierend anmutende Ausgangsfrage ist die folgende:

Gibt es "auf der Welt" mehr ganze Zahlen, die mit der Ziffer 1 beginnen, als solche, die mit einer 9 beginnen?

Es heißt, Coulomb, ein amerikanischer Mathematiker, habe sich Ende des 19. Jahrhunderts diese Frage gestellt, als er in einem Buch mit Logarithmentafeln feststellte, dass die ersten Seiten wesentlich abgegriffener als die letzten waren - die Zahlen waren nach Anfangsziffer geordnet, er hatte also öfter den Logarithmus einer Zahl, die mit 1 beginnt, gesucht als den einer Zahl, die mit 9 beginnt. Benford lieferte etwa 50 Jahre später die mathematische Theorie dazu.

(Puh, leider komme ich nicht ohne eine kleine Definition aus. Dann also ganz mathematisch:)
Definition
Eine Menge ganzer Zahlen heißt benford-verteilt, wenn die Mantissen ihrer Logarithmen gleichverteilt sind.

(Jetzt stellt sich die Frage, wie ich das erkläre...)
Also, nehmen wir als Beispiel die Zahl 29979. Ihr Logarithmus ist 4,4768 (das heißt, dass 10 hoch 4,4768 = 29979 ergibt). Die Mantisse bezeichnet nun einfach die Nachkommastellen. Die Mantisse des Logarithmus von 29979 ist also 0,4768. Gleichverteilt bedeutet, dass jeder Wert der Mantisse zwischen 0 und 1 mit der gleichen Wahrscheinlichkeit vorkommt.

Für eine benford-verteilte Menge gilt nun Folgendes:
Die Wahrscheinlichkeit, dass 1 als erste Ziffer einer zufällig ausgewählten Zahl auftritt, beträgt etwa 30,1%. Mit zunehmender Zifferngröße nimmt diese Wahrscheinlichkeit immer weiter ab; bei 9 beträgt sie ca. 4,6%. Die 1 kommt somit ca. 6,5 mal häufiger vor als die 9.

Zur Veranschaulichung nehmen wir eine benford-verteilte Menge: Die jährlichen Kontostände bei eingezahlten 100 Euro und einem Zins von 10% (der nur der Übersichtlichkeit wegen so groß ist) während 25 Jahren.
Die jährlichen Kontostände sehen dann so aus:
Jahr Geld
0........100
1........110
2........121
3........133
4........146
5........161
6........177
7........194
8........214
9........235
10......259
11......285
12......313
13......345
14......380
15......417
16......459
17......505
18......556
19......612
20......673
21......740
22......814
23......895
24......984
25......1083

Natürlich habe ich etwas "geschummelt", indem ich bei einer Zahl mit 1 angefangen und aufgehört habe. Dieser Effekt wird aber neutralisiert, wenn verlangt wird, dass die Zahlen genügend verschieden sind, dass die größte und kleinste um einen großen Faktor, z.B. 1000 auseinanderliegen. (Das wäre im Fall des Kontos ein Beobachtungszeitraum von 100 Jahren).
Das spannende/verblüffende daran ist nicht, dass sich diese Mengen derart verhalten, sondern dass extrem viele Datensätze benford-verteilt sind: Sie sind es immer, wenn irgendwo ein Wachstumsprozess im Spiel ist, zum Beispiel Bevölkerungswachstum, Pflanzenwachstum, Inflation, etc.
So würde man bei einem willkürlichen Messungsprozess, der einen großen Unterschied an Zahlen einschließt, z.B. bei der Messung der Pflanzengröße einer bestimmten Art in Mikrometern, den selben Effekt feststellen.
Desweiteren sind sehr viele wirtschaftsrelevante Datensätze benford-verteilt. Das Potential dieser Theorie liegt vorallem darin, dass mittels des sog. Benford-Tests (Häufigkeit der Anfangsziffern zählen) Manipulationen, zum Beispiel in Bilanzen einer Firma, aufgedeckt werden können (vorausgesetzt, sie hat keinen guten Statistiker).
Auch Bevölkerungszahl-abhängige Datensätze sind benford-verteilt, und damit bin ich wieder beim Ausgangsthema angekommen, dem Spiegel-Artikel:

Die Wahlergebnisse Ahmadinedschads im Iran, aufgeteilt nach Wahlkreisen, sind nicht benford-verteilt, diejenigen des Oppositionsführers Mussawi dagegen schon.

Die Daten erfüllen die Bedingung der großen Wertstreuung, da die Wählerzahlen in den jeweiligen Wahlkreisen zwischen mehreren Zehnerpotenzen schwanken.

Leider ist der Benchford-Test immer nur ein Indikator, da er nur über Wahrscheinlichkeiten spricht, aber keine Verteilung völlig ausschließt. Bei gerade einmal 360 Wahlkreisen liegt kein ausreichend schwerwiegendes Argument vor.

Außerdem, ganz pragmatisch: Falls es tatsächlich korrekte Neuwahlen geben sollte, wäre ein anderes Wahlergebnis zuallererst auf die Proteste und ihre gewaltsame Unterdrückung zurückzuführen!

Abschiedsstimmung

Ihr anderen, die ihr nach eurem Erasmus-Jahr wieder zuhause seid, könnt sicher gut nachempfinden, wie es sich anfühlt, wenn eine Abschiedsfeier die nächste jagt. Florine packt gerade ihre Sachen, denn Montag geht sie schon. Daisy, die Kanadierin, hat mir ein wunderschönes Abschiedsgeschenk gemacht - eine selbstgetöpferte Schale; "Daisy Sevilla 09" hat sie auf der Unterseite eingeritzt (das müsst ihr mir jetzt einfach glauben^^).


Durch meine Prüfungen habe ich mich mehr (im Quotient mit der Vorbereitungszeit) oder weniger (im Bezug aufs Mögliche) erfolgreich durchgewurstelt, es fehlt nur noch "numerische Analysis und Optimierung" am kommenden Dienstag. Direkt im Anschluss fängt dann ja auch mein mathematisches Juliprogramm an, auf das ich schon sehr gespannt bin. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Montag, 22. Juni 2009

Mal wieder ich, wenn auch nur kurz

Frische Milch aus den Westkarpaten:
Einer lenkt ab, der andere kann melken!Nach ausgiebigem Reisen seit Mittwoch wieder zurück in Sevilla. Mit 41°C im Schatten wurde ich empfangen... diese Woche kommen einige Prüfungen für die Uni, dann viele Abschiedfeiern. Am 29.6. treffe ich mich mit meinem Prof, um dann hoffentlich wie geplant im Juli anzufangen in der Uni zu arbeiten.

Freitag, 29. Mai 2009

Film-Empfehlung

Hallo, bin seit heute morgen in Norwich bei Lorenz; Theresa wird heute Abend noch dazukommen. Haben einen guten Film ueber Klimawandel gesehen, den ich gerne weiterempfehlen moechte, "The age of stupid".

http://www.ageofstupid.net/

Dort gibts Infos. Es lohnt sich!
Im Anschluss fand eine Diskussionsrunde statt, in der unter anderem ein ehemaliger IPCC-Forscher dabei war.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Eindrücke aus Sevilla

Überall in Sevilla blüht es violett - was ist das bloß für ein Baum? (Antworten erwünscht!)

Die kleine Capilla im Monasterio de la Cartuja - dort findet jeden Mittwoch abend ein schönes Flamencokonzert statt!


Die Sonne brät.. endlich mal die ganze WG auf einem Foto! Maciej ist mittlerweile nach Madrid gezogen, Anfang Juni kommt wohl eine neue Mitbewohnerin. Bis dahin genieße ich das Privileg 2 Zimmer zu haben! Der 4. Teller (mit leckerem Obstsalat) gehört meiner Mutter, die mich letzte Woche besucht hat!

Sonntag, 17. Mai 2009

Sevilla im Sommer, Marokko-Rueckblick

Hallo, seit Montag bin ich wieder hier im sommerlichen Sevilla zurueck - und habe erschreckt festgestellt, was ich noch alles fuer die Uni tun muss. Sonst ist es hier sehr entspannt, vor allem ohne Verhandeln auf gebrochenem Franzoesisch (das sich mittlerweile wieder in eine Ecke meines Hirns zurueckgezogen hat und nicht mehr abrufbar ist). Es war ein sehr seltsames Gefuehl, wieder zurueckzukommen. Die Unterschiede zwischen Spanien und Marokko hatte ich einfach unterschaetzt. Der maurische Einfluss hier beschraenkt sich eben hauptsaechlich auf Architektur und Musik.


Ein paar ausgewaehlte Eindruecke aus Marokko:

In Tanger kommen die ganzen Faehren aus Spanien an, auf einer von ihnen Dirk und ich. Es erwartete uns ein ein Belagerungsring aus selbsternannten Stadtfuehrern / Freunden, manchmal mit offiziell aussehender Kleidung. Auch weiss man nicht so genau, wer eigentlich Polizist ist, bestimmt 6 verschiedene "Polizei-Uniformen" habe wir gesehen. Mit Trekkingrucksack, heller Haut und blonden Haaren ist man ein leicht zu identifizierendes Ziel... Fuer knapp 15 € bekamen wir letztendlich ein 3er-Zimmer in einem 0-Sterne Hotel, mit kalter Dusche inklusive. Ich weiss nicht so genau, was ich von der Stadt halten soll. Kurz nach unserer Ankunft machten wir halt bei einem Platz mit Meerblick, erschoepft von der Fahrt und den ganzen penetranten Angeboten. Promt wurden einem Marokkaner direkt vor uns von einem Zivilpolizisten Handschellen angelegt... Auf dem Rueckweg fanden wir zufaelligerweise, auf Irrwegen zum Hafen, wunderschoene Einkaufsstrassen, auch einen schoenen Platz mit Cafés. Eigentlich ist die Stadt nicht touristisch, lediglich Anlaufstelle der Faehren. Auch ein Blick auf Preise und die Eindruecke als europaeische Frau (ich schoepfe einfach mal aus Inas Erfahrungsschatz) lassen diesen Schluss zu - im touristischen Marrakech weniger nervenaufreibende Blicke, weniger verhuellte Frauen.




Zugfahren: Wohl die beste Moeglichkeit, Leute kennenzulernen. Vorausgesetzt, man kann Franzoesisch und hat Kleinigkeiten zu Essen dabei - denn das wird mit Sitz-/Abteilnachbarn geteilt. Busbahnhoefe: Wuselndes Leben, unzaehlige Taxifahrer/Guides lauern und werben auf allen erdenklichen Sprachen fuer ihre Dienste. Die Kartenschalter fuer die kleineren Busunternehmen sind allerdings nur mit Hilfe zu verstehen, am grossen Bahnhof in Casablanca gibt es ueber 20 davon, sobald man orientierungslos stehenbleibt, wird man von Angeboten ueberhaeuft. Insb. der Gang aufs Maennerklo ist Kultur pur - vorbei geht es am Gebetsraum, schliesslich kommt man in einen gekachelten Raum, in dem einige sich vor den Gebeten waschen, manche Schuhe putzen, viele auf eine Toilettenloch warten. Falls sich laengere Zeit nichts tut, wird geklatscht, als Zeichen, dass draussen Leute warten.Vor der Tuere findet man Holzueberschuhe und drinnen viele Eimerchen, die man sich an einem Fass auffuellt und dann fuer Saemtliches verwendet.





Marrakech / Basare:



In Marrakech hatte ich ein absolutes Launentief, weil ich den Eindruck bekam, der gigantische Markt sei nichts weiter als eine grosse Touristenattraktion, auf der nebenbei Drogen verkauft werden. Vor letzteren Angeboten kann man sich kaum retten. Zum Beispiel kaufte ich bei einem Stand ein paar Gewuerze, woraufhin mich der Verkaeufer noch umsichtig darauf hinwies, dass ich auch Drogen bei ihm bekaeme. Von diesen Pseudostaenden gab es leider viel zu viele. Auf dem zentralen Platz war das Problem ein anderes: es gab ausschliesslich Orangenverkaeufer und Trockenfruchtverkaeufer, immer abwechselnd, bestimmt 30 jeder Art. Die getrockneten Fruechte waren immer die gleichen, auf die gleiche Weise angeordnet. Wie kuenstlich das wirkte kann sich jeder vorstellen. Weiterhin kann man die Zisterne besichtigen: eigentlich ein schoener Ausflug, nur die "Fuehrung" durch ein kleines Gebaeude fuer 1 € war frech: Ein Greis mit weisser Kutte und Kaeppchen sagte: "Hier ist die Zisterne, das Wasser kommt aus dem Ourikatal, auf dem Gebiet stehen 10.000 Olivenbaeume, die Zisterne wurde ... von ... erbaut (nicht gemerkt). Das ganze ging ungefaehr eine Minute; dann draengte er uns, wieder zu gehen, damit die Touristen von unten ein Foto machen koennten.



Tagesausflug Ourika-Tal:



Ein wunderschoener Tag war das, der fuer mich eigentlich dadurch nur moeglich wurde, dass ich den Zug nach Norden verpasst/verplant hatte. Fuer ca. 9 € pro Person machten wir in einem "Grand Taxi" (alter Mercedes fuer 6 Fahrgaeste) einen Ausflug in das 1 Stunde entfernte Ourika-Tal, mit einem lustigen Berber als Taxifahrer+Fuehrer, Karima, einer Marokkanerin, die im gleichen Hotel wie wir untergebracht war, sowie Beate, einer Norwegerin, die wir zuvor im Zug kennengelernt hatten. Das Tal ist wunderschoen und auch fuer Marokkaner ein beliebtes Ziel fuer einen Sonntagsausflug. Hier ein paar Eindruecke von dort (1. Taxifahrer, 2. Ourika-Wasserfall 3. Bruecke, im Hintergrund Dirk und Beate (weiss/gelb) ).



Einen schoenen Abend!

Morgen kommt meine Mutter zu Besuch.

Sonntag, 10. Mai 2009

Marrakech

Hallo,

noch immer bin ich im heissen Sueden Marokkos, mit Schweiss auf der Stirn im Internetcafe. Den Zug, mit dem ich rechtzeitig zu meiner Praesentation am Montag in Sevilla gewesen waere, haben wir verpasst... Statt dessen machen wir heute also einen Ausflug in die Berge, ins Ourika-Tal, danach zurueck mit dem Nachtzug nach Tanger, dann Faehre, Bus, Sevilla.

Gestern haben wir den Grossteil des Tages auf dem grossen Markt von Marrakech verbracht, wo man hauptsaechlich Orangen, Trockenfruechte, Drogen und Faelschungen, vereinzelt aber auch tolle Gewuerze, Tee, Gewaender kaufen kann. Man wird hier wirklich erschlagen von den ganzen Eindruecken! Und meine Stimmung und mein Wohlgefuehl hier machen eine Achterbahnfahrt, was wohl hauptsaechlich an dem Turi-Rummel hier liegt. Ich freue mich schon sehr auf ein paar ruhige Tage mit Zeit zum Nachdenken. Ausfuehrlichere, einsichtigere und interessantere Eindruecke werden dann nachgeliefert.

Bis bald!!
Niklas

Freitag, 8. Mai 2009

Gruesse aus Casablanca II

Beim ersten Versuch hat sich der Computer verabschiedet, jetzt knapper: Ich stehe in der Eingangshalle unseres recht luxurioesen Hotels in Casablanca. 3 sehr intensive Tage habe wir jetzt hier in Marokko verbracht, heute Nacht steht noch die Planung fuer morgen an, dann huepfen wir ab ins Bett.

Montag, 4. Mai 2009

Abschlussfeuerwerk der Feria, Glückstreffer

Die Feria geht heute nacht zu Ende, um Mitternacht gab es das Abschlussfeuerwerk in einem abgesperrten Bereich des Zentrums.

Angeschaut habe ich das Feuerwerk vom Dach unseres Fahrstuhlschachts. Dort, relativ luftig, waren die Knalle eindrucksvoll spürbar. Unter den ganzen verwackelten, dunklen Bildern ist dieser Glückstreffer dabei! Vom Licht aus links unten, am Rand des "Häuser-Horizonts" kann man übrigens winzig den Turm der Kathedrale sehen.

Nach einwöchigem Festrausch in Los Remedios mit Pferdekutschen, Trachten und jede Menge Sevillanas (Fotos kommen noch...) habe ich nun 2 Tage in der Uni, bis ich nach Marokko fahre und Dienstag um 23.55 (mit oder ohne Dirk, einem deutschen Freund aus Sevilla) Ina in Tanger am Flughafen abholen werde. Zu 2. (3.) werden wir dann 5 Tage dort unterwegs sein - bin gespannt. Heute, im Bus an den Strand :) -sehr warm-, habe ich mit Ina mein spärliches Französisch noch etwas wiederzubeleben/aufzupäppeln versucht. Praktisch, dass im Bus vor uns zwei Französinnen saßen, die uns im Zweifelsfall ein bisschen weiterhelfen konnten :)

Freitag, 1. Mai 2009

Schnell, beim Frühstück, ein paar Bilder...

...von der Feria: In dieser Caseta ist Alejandros Vater Mitglied, so kamen wir dort hin. Es sieht leider etwas leer aus dort, in Wirklichkeit war es zeitweise sehr voll... Und schon muss ich auch wieder weg, Ina kommt ja heute (gleich!) nach Sevilla und möchte nicht alleine am vereinbarten Treffpunkt versauern, nehme ich an.



Dienstag, 28. April 2009

Feria

Hallo, nun hat die Feria de Abril angefangen - um Mitternacht wurden die Lichter am großen Torbogen, dessen Errichten einen Monat lang dauerte, angeschaltet und die gigantischen Massen strömten aufs Festgelände, das sich ja gerade um die Ecke befindet, in Los Remedios, 100m Luftlinie. Dort wird es einem gleich warm ums Herz: Sevillana-Gruppen spielen in fast jeder "Caseta", wo die schönen Sevillaner Holztischchen u. -stühlchen stehen, auf denen sich das tanzende Publikum von Zeit zu Zeit ausruht und sich bewirten lässt (Manzanilla trinkt). Man trifft außerdem jeden, den man jemals irgendwo kennengelernt hat, wieder. So traf ich neben einigen aus der Sevillanas-Tanzgruppe, neben weiteren Franzosen und Deutschen, auch Alejandro, der seinen Führerschein jetzt bestanden hat (ab an den Strand!!) sowie Rafa, einen Fandangos-Sänger, mit dem ich vor einiger Zeit einmal Gitarre spielte. Letzterer hat netterweise eine eigene Caseta und lud mich für heute mittag (mit Gitarre!) ein. Die Feria ist nämlich zum großen Teil privat, nur in einige große Zelte darf jeder.
Also werde ich mich jetzt an die Gitarre setzen und ü~üben!
¡Olé!

Mittwoch, 22. April 2009

Update

Ich sitze gerade in der Mathevorlesung im PC-Pool, und wenn der Spanier rechts schraeg vor mir in Tuenti (spanischer Facebook-Klon) stoebern darf statt zu programmieren, dann darf ich auch ein bisschen bloggen. Also in kurzes Besuchsupdate um Verwirrung zu vermeiden: Meike ist noch bis heute abend hier, mein Vater und Silvia sind letzten Sonntag geflogen. Anfang Mai kommt wohl Ina zu Besuch und wir gehn nach Marokko, Mitte Mai kommt dann meine Mutter, Ende Mai fliege ich nach England um Lorenz zu besuchen, dort ist auch Theresa dabei und sie kommt im Anschluss mit mir nach Sevilla. ¿Wann gehe ich in die Uni? Bald ausfuerlicher!
LG Niklas

Donnerstag, 16. April 2009

Spontanbesuch!

Ich muss sagen, ich staunte gehörig als Meike gestern plötzlich vor meiner Tür stand, als totale Überraschung! Ich freue mich aber riesig! Heute sind auch Papa und Silvia angekommen und wir haben uns zu 4. das schöne allmittwöchentliche Flamencokonzert im Kloster der "Isla de la Cartuja" angeschaut! Schwierig, unter den Umständen in den Unialltag zurückzufinden...

Mittwoch, 8. April 2009

Zurück in Sevilla

Ach, das hab ich letztes Mal ganz vergessen zu sagen: Bin wieder in Spanien, seit gestern Mitternacht :D
Buenas Noches!

Dienstag, 7. April 2009

Rumänien II

Ein paar Bilder dürfen natürlich nicht fehlen:

Auf dem Land: Rumänischer Heuballen


Sibiu


Süße rumänische Kinder im Botanischen Garten von Cluj


Das Parlament in Bukarest, der Protzbau aus Zeiten des Kommunismus


Bukarest: Kabelgewirr vor Stadttheater

Freitag, 3. April 2009

Rumaenien

Nach einer ungemuetlichen und schlafarmen Nacht am Flughafen Madrid bin ich Mittwoch frueh in Rumaenien angekommen; Meike war am Flughafen in Bukarest, wunderbar - mit dem Plan, ueber Sibiu nach Cluj zu trampen (rumaenischer Nationalsport, allerdings ist es hier auch ueblich dafuer zu bezahlen) fuhren wir nach einer kleinen Runde durch die Stadt mit der Metro in Richtung Autobahn. Mit guter Zielgenauigkeit fragte Meike einen Mann, der an der Metrostation stand, nach dem Weg zur Autobahn - es stellte sich heraus, dass er in die Richtung fuhr, in die wir wollten, also nahm er uns mit und bot uns schliesslich an, bei ihm zu uebernachten, in einem Dorf am Waldrand, wo er mit seinem Vaeterchen lebte. Dort blieben wir auch, probierten Pflaumenschnaps, machten einen puristischen Gurkensalat und sprachen mit ihm u.a. ueber die Roma in Rumaenien. Gestern fuhren wir dann nach Cluj, wo Meike wohnt, blieben den Nachmittag ueber aber in Sibiu, der schick renovierten ehem. Kulturhauptstadt. Seit gestern Abend bin ich nun in Cluj, nach den anstrengenden Tagen schliefen wir eine Ewigkeit, so sind heute ein Gemuesesueppchen in einem versteckt liegenden Lokal und ein kleiner Spaziergang durch die Stadt das Einzige bisher gewesen.
Bis bald!

Samstag, 28. März 2009

Reisen!

Hallo ihr alle! Nach einer - z.T. krankheitsbedingt (etwas zwischen Erkältung und Nebenhöhlen, kann sich nicht entscheiden :) , eingefangen vor 2 Wochen am Meer) - recht unspektakulären und uniarmen Woche breche ich morgen Nacht mit Mike, dem Irländer, nach Madrid auf, bleibe mit ihm 3 Tage dort und besuche dann Meike in Rumänien! Ich hoffe, dass mein im Moment recht angeschlagener Körper den Wechsel Sommer -> Winter gut übersteht... Ach ja, ich habe neue Schuhe gekauft!

Damit es auch mal wieder ein Bild auf meinem Blog gibt ^^ (Die Bilder des kürzlich erwähnten seltsamen Fotoapparats sind nicht vorzeigbar...)Einkaufen war ich in einem riesigen Outlet in der Nähe des Flughafens, naja, grobe Richtung, noch etwas weiter außerhalb. Dort war ich mit Fabian, einem Hamburger Medizinstudenten. Mit ihm war ich auch vor 2 Wochen am Meer, wir mussten natürlich rein ins kalte Atlantikwasser. Voila, auch er hat sich das gleiche geholt. Also die Krankheit, nicht die Schuhe. Dorthin (also zum Outlet, nicht zum Meer :D ) wird man netterweise mit einem kostenlosen Bus gefahren. Außer es ist der spanische Vatertag, 19. März, dann ist alles dicht, genau an diesem Tag hatten wir uns das erste Mal verabredet, um dorthin zu fahren. Also war der tatsächliche Schuhekauf Versuch II.

Genug geschwafelt. Schönes Wochenende!
Niklas

Sonntag, 22. März 2009

Samstag nachmittag im Park

Wusstet ihr, ...

dass es Fotoapparate gibt, die erkennen können, ob die fokussierte Person lächelt, und dann auslösen?
Oder dass sich ein von mir schlampig ausgesprochenes "e" für einen Spanier wie ein "i" klingt?
Dass es im Río Guadalquivir springende Fische gibt?
Dass Käse in der Sonne schmilzt?

Das alles haben wir (ein diffuser multinationaler Haufen, der sich über eine zusammenhängende Deckenlandschaft im Park definierte) gestern herausgefunden! Ein wunderschöner Nachmittag bei Sonne und einem leichten Wind, der einen vor einem Kreislaufkollaps bewahrte.

Jetzt würde eigentlich nur noch ein Foto fehlen, am besten ein mit obengenannter Funktion ausgelöstes... Wird nachgereicht :)

Einen schönen Sonntag wünsche ich!

Dienstag, 17. März 2009

Avenida de la Palmera

Das ist die Palmenallee, die von der Innenstadt Sevillas in Richtung "Reina Mercedes", dem Univiertel, in dem sich auch die Mathe befindet, fuehrt. Wie jeden Tag fuhr ich auf dem Radweg, der an der Strasse entlangfuehrt, zur Uni - auf einmal hoerte ich einen lauten Knall und sah, wie auf der anderen Strassenseite ein 15m-Palmenriese, in der Mitte gebrochen, auf ein geparktes Auto (zum Glueck ohne Insassen) niederdonnerte...
Den Rest des Weges legte ich mit einer gewissen Skepsis zurueck, denn auch auf meiner Seite stehen einige dieser Palmen, hoch und duenn, deren Stammdurchmesser nach oben hin nicht ab- sondern zunimmt.

Donnerstag, 12. März 2009

Update

Hallo!
Langsam wird es mal wieder Zeit für ein bisschen Geplänkel (danke an David, dass sich dieses schöne Wort wieder in meinem aktiven Wortschatz befindet).

Im Spanischen, Französischen, Englischen gibt es ja unfairerweise mehr Zeiten als im Deutschen, aber zum Glück können wir Süddeutschen das mit dem

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppeltes_Perfekt

kompensieren.

Kurz bevor ich in den Französisch-Sprachkurs gehen wollte, hatte mich ein Anruf meiner Vermieterin daran erinnert, dass ich die März-Miete noch nicht bezahlt gehabt hatte! Deswegen musste jener (ja, wer denn?) leider ausfallen -rüber nach Triana, die Miete bezahlen- was mir wiederum ermöglicht, das hier zu schreiben.

Puh, schon habe ich es geschafft, dort anzukommen, wo ich hinwollte.
Ohne das ich das Gefühl hatte, besonders viel getan gehabt zu haben, verging die letzte Woche wie im Fluge. Ein schöner aber kurzer Besuch von Caro hat mich die letzen Tage sehr aus dem Unitrott gebracht, natürlich ist es aber immer schön, wieder einmal jemanden von "früher" im aktuellen Leben zu haben! Und es ich auch immer komisch, wenn dieser Jemand dann wieder für eine Weile verschwindet.
Es steht jetzt fest, dass ich den Juli und September auch hier in Sevilla verbringen werde. Das bereits genannte Angebot ist jetzt konkret und ich freue mich schon riesig auf diese Arbeit! Das wird sozusagen der ultimative Test, ob ich mir ein Dasein als Akademiker vorstellen kann.

oh, und schon wieder bin ich spät dran... zu einem Flamencokonzert der Fundación Cajasol (die Bank, bei der die DKBKarte nicht funktioniert). Dort treffe ich mich gleich mit 3 Japanerinnen.

Also verbleibe ich mit einem fragmentartigen Lebenszeichen.
¡Hasta luego!

Montag, 2. März 2009

Forschungsgelder verschleudern....

...das werde ich vielleicht im Sommer. Nach meiner Praesentation heute fragte mich der Prof, ob ich diesen Sommer nicht im Rahmen eines Stipendiums das Thema vertiefen wolle.... ich muss sagen, damit hatte ich nicht gerechnet! Das waeren Juli und September. Im August kann er leider nicht... jetzt muss ich nur noch eins und eins zusammenzaehlen, und vielleicht, wenn alles so klappt, sitze ich dann im doch im Flieger nach Suedafrika... VIELLEICHT.
Ich wusste doch, bald muss mir das Glueck in den Schoss fallen, nachdem ich beim letzten Doppelkopf den neuen Negativrekord gesetzt hatte...

yeah!

Samstag, 28. Februar 2009

Besser spät als nie 2

So, hier sind also die lange ersehnten Fotos vom Karneval in Cádiz. Mit dabei, Sabine, Katharina, Martin und ich als Schmetterlinge, Mike als Halloweenmonster, Steffen als Mönch.


Martin und ich auf der Busfahrt, auf der wir noch unsere tollen "Fühler" an die ebensotollen Hüten angebaut haben


Willkommen in Cádiz!


Die Schmetterlinge...


Überall ist Carnaval Programm


Steffen mit bestimmt seht unschuldigen Spanierinnen


Ein Eindruck von den unglaublichen Menschenmassen


Noch einer. Vorne halbrechts kann man ein etwas besser gestaltetes Schmetterlingskostüm bewundern. Ganz rechts sieht man noch meinen einen Flügel :)


Spanier, verkleidet als Tiroler!! Wenn man schwarze Haare blond färbt, werden sie grün :D


Sabine und ich


Mike mit seiner Maske, die der absolute Renner war auf dem Carnaval!

Freitag, 27. Februar 2009

Interludium: Bescheuerter Automat

Heute morgen war ich mit Mike im Schwimmbad - man musste sich dort anmelden, das funktioniert aber so unglaublich schlecht... In der Theorie lädt man seine Chipkarte auf und bezahlt damit.
Also, es gibt 2 Automaten:
Der erste schluckt Geld und man kann damit die Schwimmbad-Chipkarte aufladen, der zweite wechselt Geld. Letzterer macht seine Arbeit eigentlich ganz gut, aber beim ersten funktioniert das Ganze erst beim X-en Mal, bei jedem Fehlversuch spuckt er das Kleingeld, das Nr. 2 gewechselt hat, wieder aus. Nur leider hat er keinerlei Auffangbecken o.ä., entweder man hält also seine Hände die ganze Zeit drunter, oder alles rollt kreuz und quer über den Boden. Naja, nicht alles, denn nebendran steht passenderweise ein Mülleimer, wo auch ein Teil landet....

Besser spät als nie 1

Ein paar Fotos von meiner Reise nach Córdoba und Granada , man achte besonders auf das tolle Wetter... :P


Yuki und Akane im Alcázar von Córdoba



Die wunderschöne Mezquita in Córdoba

Der wunderschöne Himmel in Córdoba... ach!


Julia und ich vor unserem schicken Sportwagen!



Granada bei Nacht, im Hintergrund die Alhambra. Die Türe links führt zum tollen Flamencokonzert, von dem ich schon berichtet habe.


Granada bei tollem Wetter

Sonntag, 22. Februar 2009

Alltag im Anmarsch

Nachdem die letzten beiden Wochen die Uni schlaftrunken aus dem Winterschlaf erwachte, geht es kommende Woche richtig los. Mit Sprachkurs und mit Englischvorlesung. Es passte mir aber gerade recht, dass ich noch nicht das volle Programm hatte, so war etwas mehr Zeit für meine beiden Besuche Marek und Susanne. Es war eine schöne Zeit, ich habe die Kathedrale noch zwei Mal angeschaut, bin mit Marek nach Cádiz und mit Susanne nach Jerez gereist, wir haben Doppelkopf gespielt^^, sehr toll!

Gestern abend bin ich dann zum Carneval nach Cádiz gefahren, Bilder kommen noch (ich hatte meinen Fotoapparat nicht dabei). Ein riesiges Spektakel, die Altstadt platzte aus allen Nähten, zum Überqueren des Platzes vor der Kathedrale brauchte man eine halbe Stunde. Die Bars dagegen waren leergefegt. Wir waren übrigens 4 Schmetterlinge, ein Mönch und eine bleiche Horrorfigur :) Wie auf Kommando bin ich heute morgen um 6 Uhr, nach dem Spektakel, dann im Bus eingeschlafen und erst in Sevilla wieder aufgewacht. Wegen der nicht abnehmenden Menschenmassen hatte der Bus 1 Stunde länger gebraucht, obwohl normalerweise die Straßen um die Uhrzeit recht leer sind. Alles in allem hatte Cádiz beim Carnaval den Flair einer Millionenstadt.

Außer lange schlafen, ein bisschen Gitarre spielen, ein bisschen lesen, ein paar Mails schreiben und ein bisschen telefonieren ist heute dann auch nichts passiert.

Montag, 16. Februar 2009

Nachtrag

Übrigens: Heute beginnt die Uni für mich!
Ich hätte um 12 eine Mathevorlesung gehabt, wo ich nicht war, und einen Englischkurs, der wegen schwangerer Dozentin nicht stattfindet (niemand ist dafür zuständig, einen Ersatz zu suchen). Nachher habe ich das erste Mal Sprachkurs - "Nivel 3", denn die Prüfung hab ich bestanden ;) Dann Sprachtandem Dt.-Frz., mit der Kanadierin Daisy, denn Marion ist ja leider schon wieder weg. Ich freue mich auch schon auf den Besuch von Susanne morgen!

Auf Reisen....

nach Cordoba, Granada und Ronda waren wir! Das waren Yuki und Akane aus Japan, Julia und ich aus Deutschland mit einem komfortablen gemieteten Chevrolet Matiz letzten Freitag bis heute mittag. Als Fahrer musste ich einige Feuerproben bestehen... Enge Straßen (Spiegel einklappen, sonst passt es nicht) in Granada, steile Straßen in Ronda (Parkplatz am HANG...mit erstem Gang und Handbremse bleibt das Auto hoffentlich stehen). Natürlich waren auch die sehr engen Straßen steil und die sehr steilen eng.
Außer tollen Städten, Kirchen, Architektur, Bars, was wir auf der ganzen Reise sahen, gab es in Granada ein ganz besonderen Höhepunkt.
14.2., nachts. Niklas schrieb:
Durch einen Zufall traf ich heute auf dem Mirador San Nicolas eine Israelin, die ich über eine Ecke aus Sevilla kannte. Sie war mit ihrem Mann dort, auch Israeli, mit strahlend weißgeputzten Zähnen und spanischer Bräunung, auf der Suche nach andalusischen Pferden. Sie erwähnte ein Flamencokonzert, dass am Abend stattfinden solle, und dort gingen wir auf 22 Uhr hin. Den Weg zu finden war gar nicht so einfach, da sich Granadas Innenstadt und unsere Karte nur entfernt ähneln. An der Tür hieß es "Eintritt nur für Mitglieder!", aber nachdem die Israelin und ein Spanier, der Freund der Tänzerin, den Türsteher bearbeiteten, konnten wir rein, in einen Innenhof mit angrenzender Bar sowie einem Saal, wo das Konzert stattfinden sollte. Am Publikum in der Bar konnte man schon den Kaliber der Vorführung sehen. Ein großer Teil Gitanos, mit Frisuren wie Camarón de la Isla, beste Gitano-Mode eben. Und dann begann das Konzert: Der Gitarrist war mit Abstand der beste, den ich jemals spielen gesehen habe. Als er anfing, blieb mir förmlich die Spucke weg. Einfach unglaublich, dieser Juan Luís Rodríguez (ich meine nicht den spanischen Präsidenten)! Eine Stunde dauerte der Zauber, dann löste sich das Publikum schnell wieder auf. Und dieses einzigartige Konzert war auch noch gratis...

Dienstag, 10. Februar 2009

Piep

Hallo,
ein kleiner Gruß zwischendurch. Mit Besuch,Verabschiedungen und Uni bin ich im Moment sehr beschäftigt.... bald melde ich mich ausführlicher. Gute Nacht!
Niklas

Montag, 2. Februar 2009

Ferien

Meine mündliche Spanischprüfung habe ich schon hinter mir - Minimalvorbereitung, weil ich um halb 1 erfuhr, dass ich um halb 5 geprüft werde, und darauf baute, erst morgen oder übermorgen dranzukommen. Allerdings übte ich den ganzen Tag mit Daisy, der Kanadierin, die Gespräche im Stil der Prüfung. Dann fand ich die Prüfung ganz o.k. und habe jetzt früher als gedacht frei - Ich wurde mit einem Italiener zusammen geprüft, er war der Detektiv, ich der Freund eines Models, das ermordet wurde, und er musste mir Fragen stellen: Wo waren sie letzten Mittwoch um 20.00 Uhr? Wir unterhielten uns danach noch etwas, er spielt auch klassische Gitarre und will Flamenco lernen. Wenn das Wetter hier endlich besser wird - Sorry Marek, Donnerstag ist es hoffentlich schon soweit - treffen wir uns wohl mal auf eine Session im Park.

Wo ich dann schon beim Thema bin: Letzten Freitag brachte mir mein Gitarrenlehrer einige Basics der Sevillana bei, die ich direkt im Anschluss auch gleich einsetzen konnte. Die Tanzgruppe war, was die Nationalitäten angeht, bunt gemischt, ein tanzender Gitarrist aus Israel z.B., auch mit ihm möchte ich mich bald zum Spielen treffen. Die Lehrerin ist eine sehr sympatische, aufgedrehte Brasilianerin. Getanzt wurde "Mi guitarra está cansada", auf CD hab ich das jetzt gesungen von einem kleinen spanischen Bub! Und Samstag nacht war ich in der Küche anzutreffen, bei der Zubereitung eines "Chili sin carne", was ich zuerst gestern mit Coras Hilfe (auch beim Tanzen dabei) und dann heute mit Alejandros Hilfe auch schon wieder gegessen habe.

Ein kleiner Blick in die Zukunft:
Morgen nachmittag steht das deutsch-französisch-Tandem an, spanischer Abend bei Dani, Mittwoch abend nach Malaga, wo ich Rafa besuche und so Donnerstag morgen einen kurzen Weg zum Flughafen in Malaga habe :) Um diese Termine herum möchte ich meine Arbeiten für die Uni fertig stellen.

Dann mal bis bald!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Descubre el mundo...

Die Semesterferien, die jetzt schon ein paar Tage alt sind, heißt (kein "ss") es zu nutzen.

Meine LaTeX-Präsentation (das hat mit Mathe und Formeln zu tun...^^) nimmt Gestalt an. Gestern hatte ich meine erste Französischstunde bei Marion, gleichzeitig gab ich die zweite Deutschstunde. Diesmal besonders amüsant: Niklas verzweifelt auf der Suche nach einem regelmäßigen deutschen Verb .... "sprechen"? Nein! Außerdem Gehirnverrenkungen bei dem Versuch, "der, die, das" zu deklinieren. Morgen geht's weiter, ich muss meine Französisch-Hausaufgaben noch machen :D Außerdem werde ich mich morgen, direkt nach dem Gitarrenunterricht, das erste Mal in einer Tanzschule vorstellen, um dort nach Möglichkeit auch gleich begleiten zu können. Auch in Sachen Bonintwentle, Südafrika bin ich wohl in naher Zukunft am Start - Homepage, Dokumentation, Sponsoren.

Längerfristig sind zu meinen Plänen noch eine Reise zur Meike nach Rumänien, anfang April, und eine Andalusientour mit einer Deutschen und zwei Japanerinnen dazugekommen; und einige geplante Besuche sind jetzt fest - genauso wie die Wüstentour.

In den letzen Tagen habe ich mit dem tollen Programm "Justvoip" Telefonate nach Deutschland, England und Frankreich geführt... 5ct. pro Anruf. Und letzten Samstag, ja, da wurde Ludovic gebührend verabschiedet. In Bars, einer Disco -Jackson's-, nachdem sie zumachte in einem Café, dann bei Ludo's Gastmutter, wo wir seinen prallvollen Koffer nur zu dritt schließen konnten. Schließlich verabschiedeten wir uns am Bahnhof, und um 11.30 Uhr war ich wieder zu Hause - ab an das Spanisch-Grammatikbuch, denn schließlich war Montag die Prüfung. Diese war zum Glück sehr gut machbar. Gestern mittag sah ich mir zum ersten Mal die wunderschönen Palastgärten "Reales Alcázares" an, verrückt, dass ich das vorher nie gemacht hatte - ist kostenlos für sevillaner Studenten. Das war gleichzeitig auch mein Abschied von Christopher, einem Freund aus Hannover. Und zum Abschluss war ich mit den Französinnen wieder bis Tagesanbruch unterwegs - bin trotzdem um halb 12 aufgestanden :) Meine Doppelkopffähigkeiten ließen mich vorhin übrigens im Stich, -25 Punkte am Ende...


Jetzt werde ich mich der frisch gekauften Februarausgabe des National Geographic widmen. Daher kommt die Inspiration vom Titel, nur ist es auf der Rückseite "discubre el Opel Insignia", entdecke den Opel Insignia.
Einen lieben Gruß

Niklas

Samstag, 24. Januar 2009

Wochenende

Nach meinen beiden Präsentationen in Análisis numérico, mit denen ich ganz zufrieden bin, wurde ich wieder etwas ausgehfreudiger; am Donnerstag traf ich mich mit Ludo, Mauro, dem Italiener, der gerade wieder zurückgekommen ist. Später kamen dann noch Marion und Sybille (oder Sibylle?) dazu - was alle gemeinsam haben: super tolle Freunde, die bald wieder weg sind.. sehr schade!
Der fleißige Niklas steht Freitag früh um halb 8 auf, um noch eine Fehlerkalkulation in FreeFEM zu programmieren - ohne zu wissen, dass ihn ein ganz bescheuerter Morgen erwartet: Noch im Halbschlaf, im Badezimmer, bricht ein Damm in meiner Nase und es fließt das Blut, und hört erst einmal nicht auf.. nach knapp einer Stunde mit Eis im Nacken dann schließlich doch, und ohne programmiert zu haben ging ich in die Uni, etwas neben mir und wenig aufnahmefähig. Als ich zurückkam, legte ich mich sofort hin und schlief den Nachmittag über. Mein Gitarrenlehrer hatte mir wegen Krankheit die Stunde abgesagt, und ich war heilfroh darüber.
Am späten Nachmittag ging ich noch mit Dani, dem Spanier, ein Geschenk für die Jubilantin Sabine kaufen, danach einen Kaffee mit den Französinnen; einer von ihr brachte ich ein wenig Deutsch bei. Diese erste Deutschstunde war allerdings ein bisschen chaotisch. Und am Anfang ein großer Patzer meinerseits: schreibt man "ich heiße" oder "ich heisse"? Ohje, Niklas....
Beim Abendprogramm war ich nicht sehr ausdauernd und ging halbwegs früh wieder nach Hause.
Dafür habe ich mir heute einen sehr schönen Vormittag auf dem Mercado von Los Remedios gegönnt, und -mit leerem Magen- für 30 Euro tolle leckere Sachen eingekauft! Warum ging ich eigentlich so oft in den MaxiDía um die Ecke?

Montag, 19. Januar 2009

Präsentationen, Pläne, Besuche

Ein Hallo in die weite Welt, von Helsinki bis ins Outback - ich hoffe mal, dass das so weit reicht :)

Einige Sachen stehen für mich dieses Jahr, kurz- und langfristig, an, die sich letztens ergeben/konkretisiert haben:

Präsentationen und Prüfungen:
Morgen und Donnerstag werde ich jeweils 2stündige Vorträge in Mathe halten, über numerische Analysis (für diejenigen, die es genauer wissen wollen: 1. "Variable Schrittweiten bei finiten Differenzen zur Stabilisierung von lokal stark variierenden Funktionen" und 2. "ein vektorielles Finite-Elemente-Modell einer elliptischen Differentialgleichung mit gemischten Dirichlet/Newmann-Randwertbedingungen"). Desweiteren muss ich in nächster Zeit noch ein Übungsblatt zur Maßtheorie, einen Vortrag über den Satz von Malgrange-Eigenpraiss (ich bezweifle stark, dass letzterer wirklich so heißt - googlen gibt keine Treffer), ein Klausürchen in Funktionalanalysis und die schriftliche sowie mündliche Prüfung im Spanisch-Sprachkurs.

So, etwas erfreulicher sind die
Pläne:
Bei meinem Basel-Besuch hat für mich die Workcamp 2009-Vorbereitung in Bonintwentle, Südafrika angefangen. Bisher bin ich zwar noch sehr im sevillaner Uni/Prüfungsleben eingebunden, aber das ändert sich bald und ich freue mich darauf! Unter anderem stehen Sponsoring, Dokumentation sowie eine Überarbeitung des Onlineportals auf meiner Liste.

Ich habe ein bisschen rumgefragt, wer mich im Sommer gebrauchen könnte, als Mathematiker. Ich möchte nämlich endlich mal ein bisschen in den Berufsalltag reinschnuppern. Spätestens seit Südafrika habe ich das Bedürfnis, mein Studium wesentlich zu konkretisieren, im Bezug darauf, was ich später damit machen kann und was davon ich auch noch will :). Bisher ist aber noch nichts passiert.

Gerade heute hat sich noch mir noch eine interessante Gelegenheit geboten, und zwar einer Spanierin Deutsch beizubringen, "back to the Nachhilfeunterricht" sozusagen. Interessant ist, dass quasi bei null angefangen würde - ein Freund von mir begann vor ein paar Monaten sporadisch, ihr Deutsch beizubringen, allerdings bleibt er nur dieses Semester - und sie ist motiviert weiterzulernen. Ich bin noch am Überlegen.

Für das kommende Semester möchte ich unbedingt noch meine Sprachkenntnisse ausbauen. Ich denke im Moment über Französisch und Arabisch nach - eins davon werde ich im nächsten Semester wohl in Angriff nehmen.

Desweiteren entsteht eine im Herbst anstehende Wüstenreise in Tunesien - ich bin gespannt!


Alle alten kleinen und großen Ideen und Spinnereien sind natürlich nicht vergessen :)

Besuche:
In nächster Zeit kann ich mich auf viele supertolle Besuche freuen:

fest:
Susanne 17.-21.2.
7/8 fest:
Papa 21.2.-?
3/4 fest:
Caro 8.3.

Marek, wie siehts aus?

Entsuche:
Leider, leider sind bald ein paar gute Freunde nicht mehr in Sevilla....
Ludo, der Schweizer, viele Deutsche, die Französinnen, vielleicht mein Mitbewohner Maciej, ... die Liste ist lang. Zum Glück bleiben auch einige noch da, zum Beispiel die Spanier :)


Also, alles klar soweit, oder?

Donnerstag, 15. Januar 2009

Contraluz

Das ist der Titel des Buchs, was wir für den Sprachkurs lesen mussten. Da der heutige Tag ganz im Zeichen des Buchs stand ( von 10 bis 21 Uhr beschäftigte ich mich damit) ein kleiner Einblick:

Alonso, der Protagonist hat von seinem Vater superviel Geld geerbt, deswegen schriftstellert er -ein Buch über einen Biologieprofessor, der gleichzeitig der Alchemie frönt und ewiges Leben schaffen will- isst gut, und vergnügt sich abwechselnd mit 2 Frauen. Er ist ein bisschen bescheuert und außerdem cholerisch: Er behauptet von sich, den Charakter einer Frau nur an den Augen und den Brüsten zu erkennen. Außerdem wehe dem, der sein Buch kritisiert, was der Vater von Maria -der 3. Frau mit schönen Augen und ebensolchen Brüsten- tut, und zurecht, denn Alchemie im 21. Jhd., auch noch an der Uni, das ist absoluter Käse. Der Protagonist nimmt diese verbale Kritik zum Anlass, diesen Mann, Narciso, fortan von oben herab zu behandeln, er gibt ihm den Namen eines Reptils als Spitznamen. Desweiteren (die beiden lernen sich im Krankenhaus kennen, weil Narciso nach einem Autounfall das Bein gebrochen hat, Alonsos Mutter beim Putzen in seinem Zimmer hingefallen ist und sie sich ein Zimmer teilen) haut Alonso in einem Wutanfall auf dem gebrochenen Bein rum und klaut Narciso bei einer anderen Gelegenheit einen Stapel Bücher. Diese Maria und Alonso werden ein Traumpaar, Alonso hält sich an die Kritik ihres Vaters und korrigiert den käsigen Roman -Narciso's Kritik anzuerkennen und ihn gleichzeitig abgrundtief zu hassen geht für ihn Hand in Hand- um ihn schließlich einem Verlag vorzulegen. Nach ca. der Hälfte des Buches ist glasklar, dass eben dieser Narciso der Chefverleger ist, naja, für Alonso nicht, der in seiner verzerrten egozentrischen Hass-Augen-Brust-Romanwelt lebt. Naja, die Indizien verdichten sich zu einem Schilderwald, so dass es schon keinen Spaß macht, das zu lesen, und am Schluss ist Narciso=Verleger die große Überraschung. Der Protagonist hat Glück, dass 1. Maria von seinen krassen Durchdrehern nichts mitbekommen hat und seine Mutter ihm 2. bei der ganzen Beziehungssache kräftig auf die Sprünge hilft. Das schlimme ist eben, dass man die Geschichten aus Alonso's Sicht sieht, der immer ein absolut reines Gewissen hat und so stolz auf sein tolles Leben ist.

Das ist ein absoluter Käse.
Gut fand ich an dem Roman das Technische, will heißen, die Sprache, der Ort (Sevilla), eine Portion Anekdoten aus dem spanischen Leben, und zu guter letzt ein für Espanyol 2 gut machbares Niveau. Das eigentliche Problem ist einfach die Erzählperspektive aus diesem Trottel.

Aber ich kann gut verstehen, dass die Reaktion auf das Frage "Wem hat's gefallen?" im Sprachkurs eher bescheiden war. Schade, dass das erste Buch, dass ich auf spanisch gelesen habe, so schwach war.

Montag, 12. Januar 2009

ein Traumtag im paradiesischen frühlinghaften Sevilla...

Ein Hallo in die Welt! Ein bisschen Platz für Kreativität/Absurdität:

Wenn mein Blog ein Blatt Papier wäre,
würde ich ihn in den buntesten Farben anmalen...
wenn der heutige Tag eine Blume wäre,
würde er in diesen Farben blühen...
wenn der Zufall heute ein Bild malen würde,
sähe es genau so aus.

Ich bin voll und ganz versöhnt damit, wieder hier zu sein. Viele schöne Begegnungen und Begebenheiten haben mir eine wunderbaren ersten wieder-hier-Tag geschenkt.

Zurück in Sevilla

Letzte Nacht fuhr ich also das erste Mal im Nachtzug, in einem 4er Zimmer mit einem Asiaten und 2 Andalusiern, einer in meinem Alter mit kleiner Nichte dabei und der andere, ältere, mit spanischer Großfamilie, 3 irgendwie verwandte Frauen scheuten sich dann auch nicht, um halb 12 nachts das Herrenzimmer zu erforschen :) Ein sehr schöner Abschluss der ebenso schönen Reise!
Nachdem ich meinen Rucksack ausgepackt hatte, verwandelte sich mein vor der Abfahrt schön aufgeräumtes Zimmer wieder in ein totales Chaos...

Vor allem muss ich mich jetzt wieder in den Unialltag reinfinden, denn sehr bald stehen Klausuren an.

Saludos
Niklas

Samstag, 10. Januar 2009

Barcelona und danke

Hallo, mit dem Nachtbus kam ich gestern abend in Barcelona an, wo es angenehme Temperaturen hat (im Vergleich: Bordeaux -7 º C bei Sonnenaufgang). Hier werde ich das Wochenende verbringen, Sonne tanken, und mir noch ein bisschen die Stadt anschauen, morgen abend nehme ich einen Nachtzug zurueck nach Sevilla (gesponsort von den reyes magnos, respektive Frank und Juan, vielen Dank!). Zufaellig komme ich auch puenktlich zu einem Raclette-Essen heute abend ;)

Die Nacht davor verbrachte ich in Bordeaux bei einem sehr netten Franzosen (danke nochmal an Meike fuer den Kontakt!). Das Trampen hat so halbwegs funktioniert, Rennes-Bordeaux war super, doch die letzte Strecke nach Barcelona musste ich wieder im Bus fahren.

Zu Beginn der 2. Uniwoche werde ich dann wieder in Sevilla sein - und u.a. die Januarmiete bezahlen... aehm....

Nur das Beste
Niklas

Dienstag, 6. Januar 2009

Frz. Nummer

Hallo ihr alle, zu meiner deutschen Handynummer (0176 - 850.25.226), auf der mich um Weihnachten leider niemand erreichen konnte, weil ich die Handykarte in Spanien vergessen hatte, und meiner spanischen gesellt sich nun auch noch eine fronzösischä! Das wäre dann die 0033 - 680853367 ! Freue mich über Anrufe, auch wenn das innerhalb der nächsten 2-3 Tage wohl obsolet ist, wenn ich es nach Barcelona geschafft habe!
Noch aus Rennes grüßt Niklas, mit dem Plan, morgen in der Bibliothek etwas zu lernen :)
Und die Reiselust kehrt langsam aber sicher wieder!

Sonntag, 4. Januar 2009

Etappe 2

Hallo,
jetzt habe ich es also endlich nach Rennes geschafft. Das war eine eher schwierige Aufgabe, denn nach 3stündiger Wartezeit in Paris machte noch niemand Anstalten, mich mitnehmen zu wollen. Dann fuhr ich mit einem Regionalzug nach Chartres und hatte erneut das gleiche Pech... letztendlich kam ich abends um halb 9 verfroren mit dem Zug in Rennes an, ab 9 Uhr morgens hatte ich den Daumen rausgestreckt. Jetzt habe ich gerade überhaupt keine Lust, in die Kälte rauszugehen.

Gestern abend waren wir immerhin noch kurz in der Stadt, sehr schön, ein bisschen wie Freiburg, wegen Ferien fuhren aber keine Nachtbusse und wir mussten 40min nach Hause laufen.

Also tanke ich heute zuerst mal Heizungswärme, um nicht krank zu werden ;)
und hoffentlich kehrt die Besichtigungslust bald wieder. Ich habe das Gefühl, mir die Weihnachtsferien ein bisschen zu voll gepackt zu haben.

A la prochaine!
Niklas

Samstag, 3. Januar 2009

Paris - letzer Abend

Hallo an alle,
jetzt, wo das Internet im Pariser Wohnheim gerade funktioniert, ein kleiner Gruß und ein frohes neues Jahr an alle! Die erste Tramp-Etappe hat trotz ausführlicher Wartezeit vor Straßburg gut geklappt. Morgen breche ich nach Rennes auf.
Gute Nacht!
Niklas