nach Cordoba, Granada und Ronda waren wir! Das waren Yuki und Akane aus Japan, Julia und ich aus Deutschland mit einem komfortablen gemieteten Chevrolet Matiz letzten Freitag bis heute mittag. Als Fahrer musste ich einige Feuerproben bestehen... Enge Straßen (Spiegel einklappen, sonst passt es nicht) in Granada, steile Straßen in Ronda (Parkplatz am HANG...mit erstem Gang und Handbremse bleibt das Auto hoffentlich stehen). Natürlich waren auch die sehr engen Straßen steil und die sehr steilen eng.
Außer tollen Städten, Kirchen, Architektur, Bars, was wir auf der ganzen Reise sahen, gab es in Granada ein ganz besonderen Höhepunkt.
14.2., nachts. Niklas schrieb:
Durch einen Zufall traf ich heute auf dem Mirador San Nicolas eine Israelin, die ich über eine Ecke aus Sevilla kannte. Sie war mit ihrem Mann dort, auch Israeli, mit strahlend weißgeputzten Zähnen und spanischer Bräunung, auf der Suche nach andalusischen Pferden. Sie erwähnte ein Flamencokonzert, dass am Abend stattfinden solle, und dort gingen wir auf 22 Uhr hin. Den Weg zu finden war gar nicht so einfach, da sich Granadas Innenstadt und unsere Karte nur entfernt ähneln. An der Tür hieß es "Eintritt nur für Mitglieder!", aber nachdem die Israelin und ein Spanier, der Freund der Tänzerin, den Türsteher bearbeiteten, konnten wir rein, in einen Innenhof mit angrenzender Bar sowie einem Saal, wo das Konzert stattfinden sollte. Am Publikum in der Bar konnte man schon den Kaliber der Vorführung sehen. Ein großer Teil Gitanos, mit Frisuren wie Camarón de la Isla, beste Gitano-Mode eben. Und dann begann das Konzert: Der Gitarrist war mit Abstand der beste, den ich jemals spielen gesehen habe. Als er anfing, blieb mir förmlich die Spucke weg. Einfach unglaublich, dieser Juan Luís Rodríguez (ich meine nicht den spanischen Präsidenten)! Eine Stunde dauerte der Zauber, dann löste sich das Publikum schnell wieder auf. Und dieses einzigartige Konzert war auch noch gratis...