Donnerstag, 29. Januar 2009

Descubre el mundo...

Die Semesterferien, die jetzt schon ein paar Tage alt sind, heißt (kein "ss") es zu nutzen.

Meine LaTeX-Präsentation (das hat mit Mathe und Formeln zu tun...^^) nimmt Gestalt an. Gestern hatte ich meine erste Französischstunde bei Marion, gleichzeitig gab ich die zweite Deutschstunde. Diesmal besonders amüsant: Niklas verzweifelt auf der Suche nach einem regelmäßigen deutschen Verb .... "sprechen"? Nein! Außerdem Gehirnverrenkungen bei dem Versuch, "der, die, das" zu deklinieren. Morgen geht's weiter, ich muss meine Französisch-Hausaufgaben noch machen :D Außerdem werde ich mich morgen, direkt nach dem Gitarrenunterricht, das erste Mal in einer Tanzschule vorstellen, um dort nach Möglichkeit auch gleich begleiten zu können. Auch in Sachen Bonintwentle, Südafrika bin ich wohl in naher Zukunft am Start - Homepage, Dokumentation, Sponsoren.

Längerfristig sind zu meinen Plänen noch eine Reise zur Meike nach Rumänien, anfang April, und eine Andalusientour mit einer Deutschen und zwei Japanerinnen dazugekommen; und einige geplante Besuche sind jetzt fest - genauso wie die Wüstentour.

In den letzen Tagen habe ich mit dem tollen Programm "Justvoip" Telefonate nach Deutschland, England und Frankreich geführt... 5ct. pro Anruf. Und letzten Samstag, ja, da wurde Ludovic gebührend verabschiedet. In Bars, einer Disco -Jackson's-, nachdem sie zumachte in einem Café, dann bei Ludo's Gastmutter, wo wir seinen prallvollen Koffer nur zu dritt schließen konnten. Schließlich verabschiedeten wir uns am Bahnhof, und um 11.30 Uhr war ich wieder zu Hause - ab an das Spanisch-Grammatikbuch, denn schließlich war Montag die Prüfung. Diese war zum Glück sehr gut machbar. Gestern mittag sah ich mir zum ersten Mal die wunderschönen Palastgärten "Reales Alcázares" an, verrückt, dass ich das vorher nie gemacht hatte - ist kostenlos für sevillaner Studenten. Das war gleichzeitig auch mein Abschied von Christopher, einem Freund aus Hannover. Und zum Abschluss war ich mit den Französinnen wieder bis Tagesanbruch unterwegs - bin trotzdem um halb 12 aufgestanden :) Meine Doppelkopffähigkeiten ließen mich vorhin übrigens im Stich, -25 Punkte am Ende...


Jetzt werde ich mich der frisch gekauften Februarausgabe des National Geographic widmen. Daher kommt die Inspiration vom Titel, nur ist es auf der Rückseite "discubre el Opel Insignia", entdecke den Opel Insignia.
Einen lieben Gruß

Niklas

Samstag, 24. Januar 2009

Wochenende

Nach meinen beiden Präsentationen in Análisis numérico, mit denen ich ganz zufrieden bin, wurde ich wieder etwas ausgehfreudiger; am Donnerstag traf ich mich mit Ludo, Mauro, dem Italiener, der gerade wieder zurückgekommen ist. Später kamen dann noch Marion und Sybille (oder Sibylle?) dazu - was alle gemeinsam haben: super tolle Freunde, die bald wieder weg sind.. sehr schade!
Der fleißige Niklas steht Freitag früh um halb 8 auf, um noch eine Fehlerkalkulation in FreeFEM zu programmieren - ohne zu wissen, dass ihn ein ganz bescheuerter Morgen erwartet: Noch im Halbschlaf, im Badezimmer, bricht ein Damm in meiner Nase und es fließt das Blut, und hört erst einmal nicht auf.. nach knapp einer Stunde mit Eis im Nacken dann schließlich doch, und ohne programmiert zu haben ging ich in die Uni, etwas neben mir und wenig aufnahmefähig. Als ich zurückkam, legte ich mich sofort hin und schlief den Nachmittag über. Mein Gitarrenlehrer hatte mir wegen Krankheit die Stunde abgesagt, und ich war heilfroh darüber.
Am späten Nachmittag ging ich noch mit Dani, dem Spanier, ein Geschenk für die Jubilantin Sabine kaufen, danach einen Kaffee mit den Französinnen; einer von ihr brachte ich ein wenig Deutsch bei. Diese erste Deutschstunde war allerdings ein bisschen chaotisch. Und am Anfang ein großer Patzer meinerseits: schreibt man "ich heiße" oder "ich heisse"? Ohje, Niklas....
Beim Abendprogramm war ich nicht sehr ausdauernd und ging halbwegs früh wieder nach Hause.
Dafür habe ich mir heute einen sehr schönen Vormittag auf dem Mercado von Los Remedios gegönnt, und -mit leerem Magen- für 30 Euro tolle leckere Sachen eingekauft! Warum ging ich eigentlich so oft in den MaxiDía um die Ecke?

Montag, 19. Januar 2009

Präsentationen, Pläne, Besuche

Ein Hallo in die weite Welt, von Helsinki bis ins Outback - ich hoffe mal, dass das so weit reicht :)

Einige Sachen stehen für mich dieses Jahr, kurz- und langfristig, an, die sich letztens ergeben/konkretisiert haben:

Präsentationen und Prüfungen:
Morgen und Donnerstag werde ich jeweils 2stündige Vorträge in Mathe halten, über numerische Analysis (für diejenigen, die es genauer wissen wollen: 1. "Variable Schrittweiten bei finiten Differenzen zur Stabilisierung von lokal stark variierenden Funktionen" und 2. "ein vektorielles Finite-Elemente-Modell einer elliptischen Differentialgleichung mit gemischten Dirichlet/Newmann-Randwertbedingungen"). Desweiteren muss ich in nächster Zeit noch ein Übungsblatt zur Maßtheorie, einen Vortrag über den Satz von Malgrange-Eigenpraiss (ich bezweifle stark, dass letzterer wirklich so heißt - googlen gibt keine Treffer), ein Klausürchen in Funktionalanalysis und die schriftliche sowie mündliche Prüfung im Spanisch-Sprachkurs.

So, etwas erfreulicher sind die
Pläne:
Bei meinem Basel-Besuch hat für mich die Workcamp 2009-Vorbereitung in Bonintwentle, Südafrika angefangen. Bisher bin ich zwar noch sehr im sevillaner Uni/Prüfungsleben eingebunden, aber das ändert sich bald und ich freue mich darauf! Unter anderem stehen Sponsoring, Dokumentation sowie eine Überarbeitung des Onlineportals auf meiner Liste.

Ich habe ein bisschen rumgefragt, wer mich im Sommer gebrauchen könnte, als Mathematiker. Ich möchte nämlich endlich mal ein bisschen in den Berufsalltag reinschnuppern. Spätestens seit Südafrika habe ich das Bedürfnis, mein Studium wesentlich zu konkretisieren, im Bezug darauf, was ich später damit machen kann und was davon ich auch noch will :). Bisher ist aber noch nichts passiert.

Gerade heute hat sich noch mir noch eine interessante Gelegenheit geboten, und zwar einer Spanierin Deutsch beizubringen, "back to the Nachhilfeunterricht" sozusagen. Interessant ist, dass quasi bei null angefangen würde - ein Freund von mir begann vor ein paar Monaten sporadisch, ihr Deutsch beizubringen, allerdings bleibt er nur dieses Semester - und sie ist motiviert weiterzulernen. Ich bin noch am Überlegen.

Für das kommende Semester möchte ich unbedingt noch meine Sprachkenntnisse ausbauen. Ich denke im Moment über Französisch und Arabisch nach - eins davon werde ich im nächsten Semester wohl in Angriff nehmen.

Desweiteren entsteht eine im Herbst anstehende Wüstenreise in Tunesien - ich bin gespannt!


Alle alten kleinen und großen Ideen und Spinnereien sind natürlich nicht vergessen :)

Besuche:
In nächster Zeit kann ich mich auf viele supertolle Besuche freuen:

fest:
Susanne 17.-21.2.
7/8 fest:
Papa 21.2.-?
3/4 fest:
Caro 8.3.

Marek, wie siehts aus?

Entsuche:
Leider, leider sind bald ein paar gute Freunde nicht mehr in Sevilla....
Ludo, der Schweizer, viele Deutsche, die Französinnen, vielleicht mein Mitbewohner Maciej, ... die Liste ist lang. Zum Glück bleiben auch einige noch da, zum Beispiel die Spanier :)


Also, alles klar soweit, oder?

Donnerstag, 15. Januar 2009

Contraluz

Das ist der Titel des Buchs, was wir für den Sprachkurs lesen mussten. Da der heutige Tag ganz im Zeichen des Buchs stand ( von 10 bis 21 Uhr beschäftigte ich mich damit) ein kleiner Einblick:

Alonso, der Protagonist hat von seinem Vater superviel Geld geerbt, deswegen schriftstellert er -ein Buch über einen Biologieprofessor, der gleichzeitig der Alchemie frönt und ewiges Leben schaffen will- isst gut, und vergnügt sich abwechselnd mit 2 Frauen. Er ist ein bisschen bescheuert und außerdem cholerisch: Er behauptet von sich, den Charakter einer Frau nur an den Augen und den Brüsten zu erkennen. Außerdem wehe dem, der sein Buch kritisiert, was der Vater von Maria -der 3. Frau mit schönen Augen und ebensolchen Brüsten- tut, und zurecht, denn Alchemie im 21. Jhd., auch noch an der Uni, das ist absoluter Käse. Der Protagonist nimmt diese verbale Kritik zum Anlass, diesen Mann, Narciso, fortan von oben herab zu behandeln, er gibt ihm den Namen eines Reptils als Spitznamen. Desweiteren (die beiden lernen sich im Krankenhaus kennen, weil Narciso nach einem Autounfall das Bein gebrochen hat, Alonsos Mutter beim Putzen in seinem Zimmer hingefallen ist und sie sich ein Zimmer teilen) haut Alonso in einem Wutanfall auf dem gebrochenen Bein rum und klaut Narciso bei einer anderen Gelegenheit einen Stapel Bücher. Diese Maria und Alonso werden ein Traumpaar, Alonso hält sich an die Kritik ihres Vaters und korrigiert den käsigen Roman -Narciso's Kritik anzuerkennen und ihn gleichzeitig abgrundtief zu hassen geht für ihn Hand in Hand- um ihn schließlich einem Verlag vorzulegen. Nach ca. der Hälfte des Buches ist glasklar, dass eben dieser Narciso der Chefverleger ist, naja, für Alonso nicht, der in seiner verzerrten egozentrischen Hass-Augen-Brust-Romanwelt lebt. Naja, die Indizien verdichten sich zu einem Schilderwald, so dass es schon keinen Spaß macht, das zu lesen, und am Schluss ist Narciso=Verleger die große Überraschung. Der Protagonist hat Glück, dass 1. Maria von seinen krassen Durchdrehern nichts mitbekommen hat und seine Mutter ihm 2. bei der ganzen Beziehungssache kräftig auf die Sprünge hilft. Das schlimme ist eben, dass man die Geschichten aus Alonso's Sicht sieht, der immer ein absolut reines Gewissen hat und so stolz auf sein tolles Leben ist.

Das ist ein absoluter Käse.
Gut fand ich an dem Roman das Technische, will heißen, die Sprache, der Ort (Sevilla), eine Portion Anekdoten aus dem spanischen Leben, und zu guter letzt ein für Espanyol 2 gut machbares Niveau. Das eigentliche Problem ist einfach die Erzählperspektive aus diesem Trottel.

Aber ich kann gut verstehen, dass die Reaktion auf das Frage "Wem hat's gefallen?" im Sprachkurs eher bescheiden war. Schade, dass das erste Buch, dass ich auf spanisch gelesen habe, so schwach war.

Montag, 12. Januar 2009

ein Traumtag im paradiesischen frühlinghaften Sevilla...

Ein Hallo in die Welt! Ein bisschen Platz für Kreativität/Absurdität:

Wenn mein Blog ein Blatt Papier wäre,
würde ich ihn in den buntesten Farben anmalen...
wenn der heutige Tag eine Blume wäre,
würde er in diesen Farben blühen...
wenn der Zufall heute ein Bild malen würde,
sähe es genau so aus.

Ich bin voll und ganz versöhnt damit, wieder hier zu sein. Viele schöne Begegnungen und Begebenheiten haben mir eine wunderbaren ersten wieder-hier-Tag geschenkt.

Zurück in Sevilla

Letzte Nacht fuhr ich also das erste Mal im Nachtzug, in einem 4er Zimmer mit einem Asiaten und 2 Andalusiern, einer in meinem Alter mit kleiner Nichte dabei und der andere, ältere, mit spanischer Großfamilie, 3 irgendwie verwandte Frauen scheuten sich dann auch nicht, um halb 12 nachts das Herrenzimmer zu erforschen :) Ein sehr schöner Abschluss der ebenso schönen Reise!
Nachdem ich meinen Rucksack ausgepackt hatte, verwandelte sich mein vor der Abfahrt schön aufgeräumtes Zimmer wieder in ein totales Chaos...

Vor allem muss ich mich jetzt wieder in den Unialltag reinfinden, denn sehr bald stehen Klausuren an.

Saludos
Niklas

Samstag, 10. Januar 2009

Barcelona und danke

Hallo, mit dem Nachtbus kam ich gestern abend in Barcelona an, wo es angenehme Temperaturen hat (im Vergleich: Bordeaux -7 º C bei Sonnenaufgang). Hier werde ich das Wochenende verbringen, Sonne tanken, und mir noch ein bisschen die Stadt anschauen, morgen abend nehme ich einen Nachtzug zurueck nach Sevilla (gesponsort von den reyes magnos, respektive Frank und Juan, vielen Dank!). Zufaellig komme ich auch puenktlich zu einem Raclette-Essen heute abend ;)

Die Nacht davor verbrachte ich in Bordeaux bei einem sehr netten Franzosen (danke nochmal an Meike fuer den Kontakt!). Das Trampen hat so halbwegs funktioniert, Rennes-Bordeaux war super, doch die letzte Strecke nach Barcelona musste ich wieder im Bus fahren.

Zu Beginn der 2. Uniwoche werde ich dann wieder in Sevilla sein - und u.a. die Januarmiete bezahlen... aehm....

Nur das Beste
Niklas

Dienstag, 6. Januar 2009

Frz. Nummer

Hallo ihr alle, zu meiner deutschen Handynummer (0176 - 850.25.226), auf der mich um Weihnachten leider niemand erreichen konnte, weil ich die Handykarte in Spanien vergessen hatte, und meiner spanischen gesellt sich nun auch noch eine fronzösischä! Das wäre dann die 0033 - 680853367 ! Freue mich über Anrufe, auch wenn das innerhalb der nächsten 2-3 Tage wohl obsolet ist, wenn ich es nach Barcelona geschafft habe!
Noch aus Rennes grüßt Niklas, mit dem Plan, morgen in der Bibliothek etwas zu lernen :)
Und die Reiselust kehrt langsam aber sicher wieder!

Sonntag, 4. Januar 2009

Etappe 2

Hallo,
jetzt habe ich es also endlich nach Rennes geschafft. Das war eine eher schwierige Aufgabe, denn nach 3stündiger Wartezeit in Paris machte noch niemand Anstalten, mich mitnehmen zu wollen. Dann fuhr ich mit einem Regionalzug nach Chartres und hatte erneut das gleiche Pech... letztendlich kam ich abends um halb 9 verfroren mit dem Zug in Rennes an, ab 9 Uhr morgens hatte ich den Daumen rausgestreckt. Jetzt habe ich gerade überhaupt keine Lust, in die Kälte rauszugehen.

Gestern abend waren wir immerhin noch kurz in der Stadt, sehr schön, ein bisschen wie Freiburg, wegen Ferien fuhren aber keine Nachtbusse und wir mussten 40min nach Hause laufen.

Also tanke ich heute zuerst mal Heizungswärme, um nicht krank zu werden ;)
und hoffentlich kehrt die Besichtigungslust bald wieder. Ich habe das Gefühl, mir die Weihnachtsferien ein bisschen zu voll gepackt zu haben.

A la prochaine!
Niklas

Samstag, 3. Januar 2009

Paris - letzer Abend

Hallo an alle,
jetzt, wo das Internet im Pariser Wohnheim gerade funktioniert, ein kleiner Gruß und ein frohes neues Jahr an alle! Die erste Tramp-Etappe hat trotz ausführlicher Wartezeit vor Straßburg gut geklappt. Morgen breche ich nach Rennes auf.
Gute Nacht!
Niklas