Freitag, 4. Mai 2012

Elektrizität

Der dritte Mai stand eindeutig unter dem Motto Elektrizität, oder besser, deren Abwesenheit.

Erst hat der Nachtzug Berlin-Paris einen etwa zweieinhalb Stunden dauernden Umweg gemacht, um eine durchgetrennte Oberleitung zu umfahren, dann, nachdem ich nach fast 22 stündiger Reise gegen 18h endlich in meiner Wohnung in Marseille ankam, war auch hier von Strom keine Spur, außer der Wasserlache vom abgetauten Tiefkühlfach.

Bei der EDF-Hotline angerufen, und mir wurde versichert, im Laufe des Abends (zwischen 18 und 24 Uhr) würde ein "agent EDF" vorbeikommen. Frank hat mir ein "paquet de dépannage" vorbeigebracht, Käse, Brot, Obst, während ich auf den Agenten wartete. Gegen 22h Pizza im Kerzenschein, von der EDF kam niemand.

Heute morgen habe ich wieder angerufen, es wurde sich entschuldigt, aber warum niemand gekommen war, wusste keiner. Gegen 10h30 war es dann so weit, der agent EDF stand da und das Problem hat sich im Handumdrehen geklärt. Die Sicherung für meine Wohnung war WEG. Also nicht durchgebrannt, sondern einfach weg. Der agent EDF schlägt verschiedene Szenarien vor, eines so unwahrscheinlich (bzw. furchterregend) wie das andere:
  1. Jemand hat die Sicherung aus dem Flur geklaut.
  2. Ein EDF-Mitarbeiter hat sie bei dem Versuch, irgendetwas anderes zu tun, aus Versehen rausgenommen.
Bevor ihr mir sagt, dass ich ja einfach selber nachschauen hätte können, ob mit der Sicherung etwas nicht stimmt, möchte ich mit folgendem Bild auf die klug gewählte Position des Sicherungskastens hinweisen.


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