Mittwoch, 22. Oktober 2008

Gitarre + Flamenco = gluecklicher Niklas

Hola,
ach, ist das schoen, ich habe eine Gitarre! Der Schlagschutz ist noch recht provisorisch (Deckel einer Hartplastikverpackung mit Tesa befestigt), aber gestern war es endlich soweit und ich konnte mich zuhause hinsetzen, und mich an der Gitarre verlustieren und den/die/das gerade erst gelernte(n) Fandangos spielen. Zwar nur recht kurz, da ich bis 9 Sprachkurs hatte und 11 verabredet war, aber immerhin! Ueberhaupt war gestern so ziemlich der genialste Tag hier in Sevilla (auch im Kontrast zu vorgestern, wo ich die lang ersehnte Gitarre dann eben nicht bekam!). Viele schoene Gespraeche, in der Uni mit Kommilitonen und dem lustigen Professor, im Sprachkurs mit allerlei Menschen kennengelernt, dann die Gitarre, und abends war ich mit Ludovic, dem Schweizer, im Madrugá, DEM Flamencolokal in Sevilla. So eine Atmosphaere habe ich noch nicht erlebt. Bis auf uns beide schienen saemtliche Gaeste jedes Lied zu kennen, jeden Rythmus zu beherrschen, viele tanzten zu der Musik, viele klatschten die Palmas (sagt man das so?), super Stimmung und gratis dazu. Nur besonders viel trinken sollte man dort nicht, ein 0,33l Heineken fuer 5 €.... Wir schafften es, so langsam zu trinken, dass wir zweieinhalb Stunden dafuer brauchten! Uebrigens, als wir um etwa 23.30 Uhr im Madrugá ankamen, waren wir die ersten Gaeste... Gegen halb 1 fuellte sich die Bar dann, Dienstag abend, verrueckt. Die Band war recht jung, ebenso wie die Gaeste, der Gitarrist sah ein bisschen aus wie Vincent Vega aus Pulp Fiction, und spielte Flamenco gemischt mit vielen Rythmen aus Suedamerika. Sooo ein Rythmusgefuehl! Und diese Tanzschritte, die wirklich kompliziert waren, dazu der Gesang, die Menschen in der Bar, die mitfiebern - man fuehlt sich zwar total beruehrt von der Musik, aber andererseits auf kuriose Weise am falschen Platz. Da kann nur eine Band helfen! Im Sprachkurs sprach ich mit einem Dresdner, der mit flamencobegeisterten Spaniern zusammenwohnt, 1+1=2! Damit will ich sagen, auf ins Getuemmel!
PS: In einer Stunde treffe ich die Schiller-Klasse, bin gespannt!
Hasta luego, Niklas

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